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Deutscher U-Boot-Stahl von außer Dienst gestellten Unterseebooten

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    Deutscher U-Boot-Stahl  von außer Dienst gestellten Unterseebooten

Deutscher U-Boot-Stahl von außer Dienst gestellten Unterseebooten

Zum 20-jährigen Jubiläum unserer Taucheruhren der U-Serie stellen wir im Jahr 2025 die drei Sondermodelle U15, U16 und U18 vor. Deren Uhrengehäuse sind mit einer besonderen Historie verbunden. Der dabei verwendete Spezialstahl entstammt original den außer Dienst gestellten U-Booten U15, U16 und U18 der Deutschen Marine. Der im Sinne der Nachhaltigkeit wiederverwendete U-Boot-Stahl erfährt somit eine besondere Aufwertung und schafft einen individuellen emotionalen Wert dieser Jubiläumsmodelle.

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Taucheruhren aus U-Boot-Stahl – Nach hundertausenden Seemeilen zur Uhr geworden

Kann es etwas Faszinierenderes geben, als ein Stück deutscher U-Boot-Geschichte direkt am Handgelenk zu tragen? Denn die Taucheruhren U15, U16 und U18 verkörpern mehr als nur Zeitmessung – sie sind Zeugnisse eines bedeutenden Kapitels der Bundesmarine und Deutschen Marine. Aus dem Stahl der gleichnamigen U-Boote U 15, U 16 und U 18 der Klasse 206 gefertigt, tragen sie eine Historie in sich, die Marine- Enthusiasten und Uhrenliebhaber gleichermaßen zum Schwärmen bringt.

Wahre Legenden

Diese Unterseeboote sind weit mehr als stählerne Kolosse. Sie sind wahre Legenden, geformt von den Herausforderungen eines nahezu 40 Jahre dauernden Einsatzes für Deutschland, länger als jede andere U-Boot-Klasse. Ihre Mission? Die Ostsee und ihre Zugänge zu schützen. Jedes Boot durchpflügte dabei die See in Hunderttausenden Seemeilen über und unter Wasser. Mit der Außerdienststellung liefern sie nun das Herzstück für diese drei einzigartigen Taucheruhren: den Stahl für die Gehäuse. Gleichzeitig sind sie Namensgeber, sortenrein aufbereitete Materialquellen und erinnerungsträchtige Brücke zu einer unvergessenen deutschen U-Boot-Ära. Schließlich werden die Uhrenmodelle jeweils aus dem Stahl der gleichnamigen Unterseeboote gefertigt.

Das U-Boot U 15 am Tag seiner letzten Fahrt auf dem Weg vom Marinehafen Kiel zum Kieler Osthafen, dem Sitz der KSH.

Veritable Hommage
Blick in die Trimmecke des U-Bootes U 15 der U-Boot-Klasse 206 A. In der Trimmecke wurde unter anderem die Lastigkeit des Bootes eingestellt und kontrolliert.
Veritable Hommage

In diesem Sinne verstehen sich diese Uhren als veritable Hommage. Denn jeder, der sich für einen dieser einzigartigen Zeitmesser entscheidet, hält nicht nur maritime Zeitgeschichte in den Händen. Er bewahrt auch die Erinnerung an die U-Boote U 15, U 16 und U 18 sowie an die Generationen an Besatzungsmitgliedern, die zuverlässig ihren Dienst auf diesen Booten leisteten. Gleichzeitig würdigt er die Ingenieurskunst, die diese Unterwassergiganten über Jahrzehnte hinweg zuverlässig in Betrieb hielt.

Die Seele maritimer Vergangenheit: 20-jähriges Jubiläum unserer Taucheruhren aus deutschem U-Boot-Stahl

Rückblick: Seit zwei Jahrzehnten setzen wir auf U-Boot-Stahl für unsere Taucheruhren – überzeugt von seiner außergewöhnlichen Leistungsstärke. Der von ThyssenKrupp entwickelte Spezialstahl für die Außenhülle der U-Boot-Klasse 206 sowie der weltweit modernsten, nicht-nuklearen U-Boot-Klasse 212 bildet seit 2005 die Basis für alle unsere U-Modelle. Er wird in der passenden Dimension und mit den erforderlichen Gefüge-Eigenschaften als Halbzeug geliefert und ist daher frei von Einsatzspuren. Damit ist ein wesentlicher Unterschied zu den Modellen U15, U16 und U18 benannt: Ihr Basismaterial war über Jahrzehnte im maritimen Einsatz – und das macht sie so besonders! Dieser Stahl hat die Wellen gespürt, kennt die tosenden Stürme und die kalte Stille. Er weiß um den Druck der Tiefe, war permanent konfrontiert mit der Härte des Seewassers, stets dem Befall von Fouling und Muscheln ausgesetzt.

Kurz: Dieser Stahl atmet durchlebte U-Boot-Historie. Die professionelle und äußerst aufwendige Aufbereitung durch die Sächsische Uhrentechnologie GmbH Glashütte (SUG) macht ihn schließlich zu einem Material, das unseren hohen Ansprüchen an den Uhrenbau genügt – ohne dass er seine wahre Identität verliert.

Das Ergebnis? Drei Taucheruhren, die mit allen Wassern gewaschen sind, im wahrsten Sinne des Wortes. Sie bringen die Seele maritimer Vergangenheit ans Handgelenk. Für diejenigen, die den Wert einer solchen Tradition zu schätzen wissen und sie mit Stolz tragen möchten. Sinnlich erfahren lässt sich dies auf einer weiteren Ebene durch eine gravierte Ronde aus Original-Stahl vom jeweiligen U-Boot, die jeder Uhr beigelegt ist.
Gravierte Ronden aus dem Original-Stahl des jeweiligen U-Bootes, die jeder der auf 1.000 Stück limitierten Uhren beigelegt sind.

Blick durch die Operationszentrale des Bootes in Richtung Bug zu den Torpedorohren.

Der Blick auf das hochglänzende Zifferblatt
Stilisierte Luftblasen auf dem hochglänzenden Zifferblatt erzeugen einen einzigartigen Effekt.
Der Blick auf das hochglänzende Zifferblatt

Das Deckglas aus entspiegeltem Saphirkristall garantiert hohe Klarheit und bietet einen optimalen Blick auf das hochglänzende Zifferblatt, welches den Betrachter in die ozeanblaue Farbwelt des Meeres entführt. Der dunkelblaue bis dunkelgrüne Grundton erinnert an die mystische Weite des offenen Meeres ab etwa 30 Metern Tiefe – eine Anspielung auf den Einsatzbereich der U-Boote U 15, U 16 und U 18, die bis zu einer Tauchtiefe von 100 Metern operierten. Stilisierte Luftblasen, die das Aufsteigen im Wasser symbolisieren, unterstreichen den dreidimensionalen Effekt mit metallischen Blau- und Grüntönen. Sie verleihen durch ihre Varianz jedem Zifferblatt eine individuelle Note und einzigartige plastische Wirkung. Als geschichtsträchtige Reminiszenz an die Leistungsfähigkeit der U-Boote befinden sich auf den Zifferblättern die jeweils zurückgelegten Seemeilen sowie die Typenbezeichnung. Passend dazu schmückt den Boden die Silhouette der U-Boot-Klasse 206. Alle drei Uhren wurden sorgfältig geprüft und erfüllen strengste Normen. Sie sind unter anderem geprüft in Anlehnung an die Europäischen Tauchgerätenormen und zertifiziert durch ein unabhängiges Prüfinstitut. Wasserdichtigkeit und Druckfestigkeit sind dabei beeindruckend und zeugen von herausragender Ingenieurskunst.

Das Original – der Propeller des U-Bootes U 15
Der Original-Propeller des außer Dienst gestellten U-Bootes U 15, bestehend aus Schiffsbronze. Heute schmückt er unser Firmengelände am Hauptsitz.
Das Original – der Propeller des U-Bootes U 15

Die Verbindung zwischen unserem Unternehmen und der faszinierenden Geschichte der U-Boot-Klasse 206 zeigt sich eindrucksvoll an einem wahrlich authentischen Erkennungszeichen: dem Original-Propeller des außer Dienst gestellten legendären U-Bootes U 15. Dieses beeindruckende Bauteil aus Schiffsbronze mit einem Gewicht von etwa 1,1 Tonnen hat das U-Boot U 15 über Jahrzehnte zuverlässig über und unter Wasser angetrieben. Heute schmückt dieser imposante Propeller unser Firmengelände am Hauptsitz. Schiffsbronze, auch bekannt als Schiffspropellerbronze, ist eine spezielle Legierung, die in der Schifffahrt hochgeschätzt und deshalb eingesetzt wird. Ihre herausragenden Eigenschaften – Korrosionsbeständigkeit, enorme Festigkeit, Langlebigkeit, exzellente Wärmeleitfähigkeit und das vergleichsweise geringe Gewicht – machen sie zum perfekten Material für äußerst anspruchsvolle Anwendungen. Unsere neuen, jeweils auf 1.000 Stück limitierten Taucheruhren U15, U16 und U18 aus deutschem U-Boot-Stahl bilden damit den aktuellsten Bezug zur U-Boot-Klasse 206. Nach Außerdienststellung erwarben wir Material der Außenhäute dieser Unterseeboote und fertigten aus ihnen die Gehäuse. Als Wertschätzung und Wiederkennung verdeutlichen die Modellnamen die direkte Verbindung zwischen Uhr und gleichnamigen U-Boot.

Die Anlandung der U-Boote U 15, U 16 und U 18

Die U-Boote der Klasse 206, entworfen in den 1960er Jahren und gebaut zwischen 1968 und 1975, waren ein Herzstück der Bundesmarine und später der Deutschen Marine. Mit ihrer kompakten Bauweise und ihrer Fähigkeit, effektiv zu operieren, boten sie die perfekte Antwort auf die Verteidigungsanforderungen Westdeutschlands in einer angespannten Zeit. Um den stetig wachsenden technischen Anforderungen gerecht zu werden, wurden einige dieser U-Boote im Laufe ihrer Dienstzeit auf den modernen Standard der Klasse 206 A aufgerüstet. Diese Anpassungen verlängerten nicht nur ihre Einsatzdauer, sondern hielten sie auch an der Spitze technologischer Entwicklungen. Die U-Boote der Klasse 206 sind ein beeindruckendes Zeugnis deutscher Ingenieurskunst. Ihr Einfluss auf den Fortschritt und Leistungsfähigkeit der modernen deutschen U-Boot-Flotte ist bis heute spürbar – ein Beweis für die außergewöhnliche Innovationskraft, die in ihre Konstruktion eingeflossen ist.

7:30 Uhr: Die letzte Reise des 1974 in Dienst gestellten U-Bootes U 15 beginnt. Nach 200.045 Seemeilen (entsprechend ca. 10 Erdumrundungen) wird das Boot per Schlepper vom Marinehafen Kiel zur Anlegestelle der KSH gebracht.

  • 7:45 Uhr
    7:45 Uhr

    Das Betriebsgelände der KSH ist per Schlepper fast erreicht.

  • 8:15 Uhr
    8:15 Uhr

    Der Schlepper hat sich verabschiedet. Nun hält ein Kran mit großer Greifkralle das U-Boot U 15 stabil in der Warteposition, während das Hebezeug des Schwimmkrans vorbereitet wird.

  • 09:00 Uhr
    09:00 Uhr

    Der Schwimmkran senkt das ca. 450 Tonnen schwere U-Boot U 15 in die sogenannte Wiege ab. Hier verbleibt das U-Boot bis zur Zerteilung des Rumpfes in einer stabilen Position.

Maritime Historie am Handgelenk

200.045 Seemeilen in 36 Jahren – das ist die stolze Bilanz des U-Bootes U 15, dokumentiert von einem ehemaligen Besatzungsmitglied. Eine Zahl, die staunen lässt: Sie entspricht zehn Reisen um den gesamten Erdball! Nicht nur deshalb war unsere Begeisterung groß, als wir durch unsere langjährigen Verbindungen und Erfahrungen im Umgang mit U-Boot-Stahl erfuhren, dass die U-Boote U 15, U 16 und U 18 über ein öffentliches Bieterverfahren der VEBEG, dem Verwertungsunternehmen des Bundes, veräußert wurden. Die Idee, den Stahl dieser legendären Unterseeboote exklusiv für drei einzigartige Taucheruhren zu nutzen, war für uns eine natürliche Entscheidung – und sie war schnell gefallen.
Als die U-Boote schließlich im Kieler Ostuferhafen anlandeten, spürte jeder der Anwesenden die Besonderheit dieses Moments. Er war geprägt von tiefer Bewunderung und Respekt für die enormen Leistungen im Dienste der Verteidigung der Bundesrepublik. Aus dem Stahl dieser geschichtsträchtigen Unterseeboote drei exklusive Zeitmesser zu fertigen, bedeutet weit mehr als die Kunst des Uhrenbaus zu ehren. Es ist ein Tribut an die Zeit selbst, eine noch nie dagewesene  Gelegenheit, maritime Historie am Handgelenk zu tragen. Mit jedem nahezu lautlosen Ticken der Uhren lebt die Faszination der Unterwasserwelt und die Legende dieser Boote weiter.

Der erste Schritt der Verwertung bei der KSH: Stahlplatten werden per Schneidbrenner aus dem Rumpf des U-Bootes U 15 herausgetrennt.


Die Wandstärke eines U-Bootes der Klasse 206 ist im Inneren dank ausgeklügelterVersteifungsstruktur viel dünner, als man denkt.
Herausgetrennte Platten des amagnetischen deutschen U-Boot-Stahls, die zur weiteren Verarbeitung erst noch gerichtet werden müssen.


Statistik über zurückgelegte Seemeilen des U-Bootes U 15, erstellt von einem ehemaligen Besatzungsmitglied. Sie entsprechen 10 Erdumrundungen in 36 Jahren.

Gerichtete Stahlplatten aus dem Stahl des U-Bootes U 15 und die daraus entstandenen unterschiedlich dimensionierten Rohlinge.

Per Wasserstrahl werden die Rohlinge für Boden, Gehäusemittelteil und Drehring aus den gerichteten Platten des deutschen U-Boot-Stahls herausgeschnitten


Bestmögliche Ausnutzung des Materials dank CAD-gesteuerter Wasserstrahlschneidanlage. Auch die Überreste werden weiterverwertet.


SUG: Gehäusebau auf höchstem Niveau
Vom geschichtsträchtigen Rohling zum fertigen Uhrengehäuse.
SUG: Gehäusebau auf höchstem Niveau

Es war die SUG, die den anspruchsvollen Auftrag übernahm, aus dem Original-U-Boot-Stahl der drei Unterseeboote die erforderlichen Komponenten zu fertigen – und dies aus gutem Grund. Denn die Sächsische Uhrentechnologie GmbH Glashütte ist ein bedeutender Akteur in der Welt des Baus von Uhrengehäusen und steht stellvertretend für das reiche Erbe und die handwerkliche Präzision, die mit dem Namen Glashütte verbunden ist. Seit ihrer Gründung liefert die SUG Gehäuse für unser Unternehmen. Die sächsische Firma hat sich aus kleinen Anfängen zu einem der führenden Hersteller entwickelt. Die SUG fertigt auf einem technologischen Niveau, das sich in Sachen Lösungskompetenz und Fertigungsqualität mit den Besten der Branche vergleichen lässt – und das europaweit! Dieser Erfolg ist Ausweis für das ausgezeichnete Wissen, das sich die SUG über die Jahre erworben hat und das immer wieder einzigartige Lösungen hervorbringt. Damit dies gelingt, bedarf es neben viel Erfahrung auch Kreativität und Leidenschaft – was reichlich vorhanden ist, denn die SUG konnte bisher selbst schwierigste Gehäusekonstruktionen zur Serienreife bringen. Auch beim Bau der Gehäuse für die U15, U16 und U18 konnte sie dies erfolgreich unter Beweis stellen.

Das Leuchtdreieck des Drehrings wird von Hand eingesetzt und verklebt.
Ein fast fertiges Gehäusemittelteil auf einem Bearbeitungsautomaten der SUG.


Ein Gehäuse wird aus seinen Einzelteilen, wie Drehring, Mittelteil, Boden, Saphirkristallglas, Krone, Dichtungen, Rast- und Federringen, komplettiert.

Die aufwendige Gravur des Schraubbodens, aufgebracht per Präzisionslaseranlage.
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Meisterhafte Beispiele für technische Formgebung

Eingebettet in diese legendäre Geschichte der U-Boot-Klasse 206, präsentieren sich diese drei Uhren damit als meisterhafte Beispiele für technische Formgebung. Denn aufgrund der Verwendung des Materials der U-Boot-Außenhüllen ergaben sich geometrisch völlig veränderte Voraussetzungen, die gegenüber einem herkömmlichen Fertigungsprozess neue Herausforderungen mit sich brachten. Maßgeblich hierbei waren die wegen der Form der U-Boot-Außenhülle mit einem Krümmungsradius versehenen Werkstoffplatten als Ausgangsmaterial für wasserstrahlgeschnittene Rohlinge. Gegenüber dem herkömmlichen Herstellungsprozess des Drehens von der Stange – sowohl für Gehäusemittelteile als auch Gehäuseböden – musste jeder Rohling einzeln von Hand der Maschine zugeführt werden. Ein durch die veränderte Grundform erhöhtes Spanvolumen und die durch die Randschicht des Wasserstrahlschneidens erhöhte Abnutzung der Werkzeuge, verbunden mit erhöhtem Kontrollaufwand, führten zu einer um 40 Prozent verlängerten Bearbeitungszeit. Selbst in der Anfertigung des finalen Gehäusefinishs ergaben sich durch das wiederverwendete Grundmaterial neue Erschwernisse. Die im U-Boot-Bau verwendeten Stahlplatten unterlagen zwar strengen Qualitätskontrollen hinsichtlich der militärischen Verwendung. Sie ließen jedoch in diesem funktionalen Kontext Aspekte der metallurgischen Gefüge-Eigenschaften für die Erzeugung einer hochdekorativen Oberflächengüte verwendungsbedingt außer Acht. Zudem erforderte das gegenüber den Serienmodellen unserer U-Modellreihen deutlich aufwendigere Gehäusefinish eine besondere Materialbearbeitung.
Die Realisierung eines solchen Projektes war und ist ausschließlich mit der zu unserer Unternehmensgruppe zugehörigen SUG möglich. Die Freude an der Realisierung dieses einzigartigen Projektes motivierte dabei alle Beteiligten und ermöglichte die Umsetzung von der außergewöhnlichen Idee zu den finalen Endprodukten.

   

Das mit einem Radius versehene Plattenmaterial des U-Boot-Rumpfes stellte ungewöhnliche Anforderungen an den Fertigungsprozess für die rotationssymmetrischen Gehäuse-Rohlinge.

Eindrücke aus der Welt der U-Boote U 15, U 16 und U 18
Diese Leder-Kombi wurde vom Brückenpersonal nur zu besonderen Anlässen getragen.
Eindrücke aus der Welt der U-Boote U 15, U 16 und U 18

Zeitgeschichte vermitteln auch diverse Militaria der U-Boote U 15, U 16 und U 18 – vor allem weil es sich ausschließlich um Originale handelt. Übergeben wurden sie an Sinn Spezialuhren von Jörg Wiest, Mitglied im Verband Deutscher Ubootfahrer, Vorsitzender der „Ubootkameradschaft U 15” und ehemaliger Elektro-Maat an Bord des U-Bootes U 15. In der Vergangenheit lagerten diese Militaria im Archiv der Patenstadt des U-Bootes U 15 in Leinfelden-Echterdingen. Als sich das Archiv aus verschiedenen Gründen von diesen Dingen trennen musste, wünschte sich Jörg Wiest für die weitere Verwendung eine entsprechende Würdigung und Wertschätzung, er wollte sie in guten Händen wissen. So fanden sie ihren Weg nach Frankfurt am Main und sind Bestandteil einer temporären Sonderausstellung an unserem Hauptsitz.

  • Das Wappen des U-Bootes U 15
    Das Wappen des U-Bootes U 15

    Das Wappen des U-Bootes U 15 in Schildform kombiniert den Adler aus dem Wappen Ferdinands I. und das der Patenstadt Leinfelden. Das Tier symbolisiert Unsterblichkeit, Stärke, Schnelligkeit und Herrschaft im Reich der Lüfte – Eigenschaften, die auf das U-Boot übertragen wurden. Das Hufeisen im Brustschild des Adlers stammt ebenfalls aus dem Wappen Leinfeldens und steht für Verbundenheit und Glück.

  • Das Wappen des U-Bootes U 16
    Das Wappen des U-Bootes U 16

    Das Wappen des U-Bootes U 16 symbolisiert die Verbindung zwischen dem Boot und seiner Patenstadt Kirchheim unter Teck. In der unteren Hälfte zeigt es einen lilienkreuzförmigen Schildbeschlag, angelehnt an das Stadtsymbol. Darüber befinden sich der im Stil einer Kirchspange gestaltete Bootsname sowie ein Elchgeweih. Es verweist auf die ostpreußische Herkunft des Indienststellungskommandanten.

  • Das Wappen des U-Bootes U 18
    Das Wappen des U-Bootes U 18

    Das Wappen des U-Bootes U 18 stellt einen Dreischalen-Brunnen dar, inspiriert vom Stadtwappen der Patenstadt Külsheim. Das kaskadenförmig herabfließende Wasser symbolisiert owohl das lebensspendende Element als auch die Verbindung zum Element des Bootes. Neben dem Bootsnamen befindet sich das Tierkreiszeichen des Taufmonats des U-Bootes U 18, das zugleich für ständige Kampfbereitschaft steht.

Die Flagge der U-Boote wurde bei Überwasser-Fahrten am Turm gehisst. Traditionell wurde sie nie gewaschen und erst dann ersetzt, wenn sie durch
den ständigen Kontakt mit Wind, Sonne und Seewasser völlig verschlissen war. Sie diente als stolzes Zeichen der Erfolge, Erfahrungen und Härten, die das U-Boot und seine Besatzung durchlebt hatten. Das Waschen hätte diese Spuren ausgelöscht.

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