Unter Wasser verspiegelungsfrei ablesbar
Verspiegelungsfreie Ablesbarkeit unter Wasser aus jedem Winkel, absolute Beschlagsicherheit und Druckfestigkeit für jede erreichbare Tauchtiefe – diese unschlagbaren Vorteile bieten unsere mit der HYDRO-Technologie ausgestatteten Taucheruhren.
Das Prinzip
In einem HYDRO-Uhrgehäuse sind Werk, Zifferblatt und Zeiger direkt in einem glasklaren Flüssigkeitsbad gelagert. Dessen Brechungsindex ist an den Brechungsindex des Saphirkristallglases angeglichen. Als Folge davon dringt auch aus großen Einfallswinkeln weiterhin Licht durch das Saphirglas in die Füllflüssigkeit ein. Der in der Praxis stark behindernde Effekt der Verspiegelung (Totalreflexion) ist damit ausgeschaltet.
Außerdem ist die Füllflüssigkeit inkompressibel und ersetzt die stets feuchtigkeitshaltige Luft im Inneren des Gehäuses. Daraus ergibt sich eine Reihe von Vorteilen.
Die für Taucheruhren sonst unvermeidbare Verspiegelung des Glases unter Wasser wird ausgeschaltet. Eine HYDRO-Uhr ist unter Wasser aus genauso flachen Winkeln ablesbar, wie man es von einer Armbanduhr außerhalb des Tauchgangs gewohnt ist. Grund für die gewöhnlichen Verspiegelungseffekte ist die Totalreflexion an der Unterseite des Glases. Folgt auf das optische Medium Saphirkristall das Medium Luft (in Richtung Zifferblatt), findet ab einem bestimmten Winkel nur noch Reflexion des Lichtes und keine Brechung mehr statt. Das Licht kann also die Grenze vom Saphirkristall zum luftgefüllten Bereich, in dem sich die Zeiger bewegen, nicht mehr durchbrechen. Man hat ab diesem Winkel den Eindruck, auf einen Spiegel zu blicken. Die Zeiger sind nicht mehr sichtbar. Indem nun die Luft, in der sich die Zeiger bewegen, durch eine Flüssigkeit ersetzt wird, welche über die gleichen optischen Eigenschaften verfügt wie der Saphirkristall, entfällt dieser Effekt, und die Ablesbarkeit ist wiederhergestellt, selbst unter sehr flachen Winkeln.
Vorteil: absolut beschlagsicher
Da sich keine Luft im Gehäuseinneren mehr befindet, sind unsere HYDRO-Uhren absolut beschlagsicher. Beschlagbildung ist nur dann möglich, wenn Luftfeuchte vorhanden ist, die bei einem Abfall der Temperatur auf Werte unterhalb des Taupunkts kondensieren kann. Wo keine Luftfeuchte ist, kann sich auch kein Kondensationseffekt einstellen!Vorteil: druckfest bis zu einer Tauchtiefe von 5000 m
Flüssigkeiten sind nahezu inkompressibel. Dadurch gleicht sich der Innendruck der Uhr auf Grund eines Membranbodens stets an den äußeren Druck an. Damit wäre eine HYDRO-Uhr im Prinzip für jede erreichbare Tauchtiefe druckfest. Die in einer herkömmlichen Uhr bestehende Druckdifferenz zwischen dem inneren Montagedruck einer Uhr (1 bar) und dem äußeren Wasserdruck (Zuwachs um 1 bar pro 10 m Wassertiefe) wird bei einer HYDRO-Uhr gar nicht erst aufgebaut. Überschreitet man aber Tauchtiefen von 5000 m, so wird das Quarzwerk durch den hohen Innendruck der Uhr beschädigt. Aus diesem Grund ergibt sich eine maximale Tauchtiefe, bis zu der die einwandfreie Funktion der Uhr garantiert werden kann.Jede HYDRO-Uhr ist auf Grund der Ölfüllung notwendigerweise eine Quarzuhr, denn die Unruhschwingung einer mechanischen Uhr könnte die hohe Dämpfung in einem flüssigen Medium nicht überwinden. Unsere HYDRO-Uhren werden grundsätzlich mit langlebigen Lithium-Batterien ausgestattet und als SINN-Taucheruhren durch unabhängige Prüfstelle zertifiziert.