Bis an die Grenzen – und darüber hinaus
Extremsportler Raffael Zeller und die U1000
Können Sie sich vorstellen, 100 Meilen, also circa 160 Kilometer, auf einem Trampelpfad zu laufen und dabei 6.300 Höhenmeter aufwärts zu überwinden? Oder 230 Kilometer zurückzulegen, laufend, in Namibia, bei extremer Hitze und auf rotem Wüstensand? Oder ein Rennen anzugehen, bei dem brennende Hindernisse ebenso wie eisige Gewässer, Schlammgräben und Stacheldraht überwunden werden müssen?
Unvorstellbar? Der Mann, der das bewältigt hat, heißt Raffael Zeller. Dabei stellen der „Lakeland 100“, die „Namibia Desert Challenge“ und das „Tough Guy Race“ nur eine kleine Auswahl seiner sportlichen Aktivitäten dar. Schließlich hat sich der Bauingenieur und Unternehmensberater seit über 20 Jahren dem Extremsport verschrieben. Seit neuestem verlässt er sich bei seinen kräftezehrenden Aktivitäten auf eine besondere SINN-Uhr: den Einsatzzeitmesser U1000.
Seinen Weg zum Extremsport fand Raffael Zeller über das Boxen. Mit 17 Jahren stieg er als Superschwergewicht in den Ring, wurde während des späteren Studiums sogar hessischer Meister. Es folgten erste Teilnahmen am Fünfkampf. Sein hervorragendes Abschneiden bei diesem Wettkampf, der aus Schießen, Hindernisbahnlaufen, Hindernisschwimmen, Werfen und Orientierungslauf besteht und zu den körperlich vielseitigsten Sportarten zählt, wurde im Jahr 2000 belohnt: mit einem Freiflug nach Washington DC und der Teilnahme am Marine Corps Marathon. Dieser Straßenlauf war die Premiere auf der Langstrecke und zugleich das Erweckungserlebnis für Raffael Zeller, sich verstärkt Ultra-Läufen und Vielseitigkeitswettkämpfen zu widmen.
Raffael Zeller beim englischen Lakeland 100. Der 100-Meilen-Rundkurs (circa 160 Kilometer) führt durch eine spektakuläre Landschaft. Die Läufer müssen 6.300 Höhenmeter aufwärts auf Trampelpfaden überwinden.
Raus aus der Komfort-Zone
Warum sucht Raffael Zeller die extremen Herausforderungen? Bei ihm hat es zunächst mit familiärer Vorprägung zu tun: Sein Vater war Zehnkämpfer, also betrieb er schon als kleiner Junge Leichtathletik. Damit fand er schon früh Gefallen daran, sich unter Wettkampfbedingungen mit anderen zu messen. Es kommt ein zweites Moment hinzu. So vergleicht Raffael Zeller das Leben in unserer Gesellschaft mit einer Komfort-Zone, in der den Menschen viel abgenommen wird: durch Fahrstuhl, Klimaanlage, Servolenkung und andere technische Errungenschaften, die das Dasein berechenbar und einfach, den Menschen selbst aber häufig bequem machen. Der Extremsport bildet für ihn den idealen Weg, die Komfort-Zone zu verlassen. Stattdessen gilt es, sich als Mann mit den vielen Facetten der Natur auseinanderzusetzen, die physischen und psychischen Grenzen zu erfahren und sich selbst zu spüren.
Denn jede Teilnahme an einem Lauf oder Wettkampf birgt immer etwas Spannendes: Raffael Zeller weiß nie, was als nächstes auf ihn zukommt. Motivierend wirken auch die überwältigenden Bilder, die die Natur liefert. Natürlich geht es auch um Sieg oder eine gute Platzierung. Und: Was können Körper und Geist sportlich leisten, wenn man es will? Die Antwort auf diese Frage treibt Raffael Zeller immer wieder an. Darum ist Extremsport aus seiner Sicht auch zu 80 Prozent reine Kopfsache – gemäß seinem lateinischen Wahlspruch: „per aspera ad astra“ (durch das Raue zu den Sternen). Raffael Zeller ist überzeugt: Glück und Erfolg erreicht man nicht, wenn man immer nur den Weg des geringsten Widerstands wählt.
Das Leben findet draußen statt
Um Beruf, Familie und Extremsport unter einen Hut zu bringen, nutzt Raffael Zeller „psychologische Tricks“. So lässt sich der Weg zur Arbeit mit dem Auto bewältigen. Er jedoch verlässt, sobald sich die Gelegenheit bietet, diese Komfort-Zone und legt die über 40 Kilometer für Hin- und Rückweg laufend bzw. mit dem Fahrrad zurück. Natürlich braucht er auch Ruhephasen. Aber nur auf der Couch sitzen – das löst bei ihm fast Stress aus. Erholung geschieht in der Bewegung. Und am liebsten dort, wo das wahre Leben stattfindet: draußen in der Natur. Durch diese Tricks absolviert er seine Einheiten nicht abends nach einem anstrengenden Tag. Er bewahrt seine Grundfitness und hat Zeit für seine Familie.
An den „Grenadier 2012“ erinnert sich Raffael Zeller (zweiter von links) gern. Der internationale Vergleichswettkampf ist in Europa einzigartig und stellt extrem hohe Anforderungen an die Teilnehmer.
Ihren ersten Einsatz absolvierte der Einsatzzeitmesser 6, die U1000, beim „Grenadier 2012“. Dieser internationale Vergleichswettkampf, veranstaltet vom Stabsbataillon 7 und der Offiziersgesellschaft Wien, fand in den österreichischen Marktgemeinden Paternion und Millstatt (Kärnten) statt. Einzigartig in Europa, stellte er hohe Anforderungen an die 150 Teilnehmer aus acht Nationen. Dazu gehörten zum Beispiel ein Orientierungslauf, eine Mutprobe (Überquerung einer Schlucht über ein Seilgeländer), ein mehrstündiger Marsch über das „Obermillstätter Almkreuz“ auf 2.046 Meter Seehöhe, ein Gepäck-Eilmarsch mit Hindernisparcours, aber auch die Überprüfung des Fachwissens, infanteristische Übungen sowie eine fiktive Tatortsicherung. Das Ergebnis: Raffael Zeller und seine beiden Kameraden waren nach der Abschlusswertung das beste deutsche Team und das beste Reservisten-Team und belegten einen ausgezeichneten achten Platz.
Die perfekte Uhr für den Einsatz
Der Einsatz der U1000 beim „Grenadier 2012“ war nicht seine erste Begegnung mit einer SINN-Uhr. Seit 2005 nutzt Raffael Zeller den EZM 4. „Überhaupt hat der Name Sinn Spezialuhren bei den Vielseitigkeitswettkämpfern einen sehr guten Ruf. Die Uhren gelten als äußerst verlässliche und technische Zeitmesser, die extreme Belastungen aushalten“, erläutert Raffael Zeller. Bei der U1000 wählte er die Modellvariante mit schwarzer Hartstoffbeschichtung, weil die Gehäuseoberfläche das Licht sehr gut absorbiert. Auch die Chronographenfunktion erweist sich als praxistauglich. Durch die 60er Teilung bei der Stoppminute kann er die Zeiten perfekt stoppen und ablesen. Weiterhin überzeugen ihn die Robustheit bei extremer Hitze und Kälte aufgrund der Funktionssicherheit von – 45 °C bis +80 °C – sowie die Tatsache, dass die U1000 für Einsätze geeignet ist, ob Schlauchbootfahren oder Gewässerüberquerung. Auch nachts lässt sich die Uhr sehr gut ablesen, da Zeiger und Indizes mit Spezialfarbe belegt sind. Raffael Zeller schätzt die U1000 auch unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit. Denn ob er Berge besteigt oder Tauchgänge durchführt: Immer wenn er sich einer Gefahr aussetzt oder sogar sein Leben riskiert, muss er sich auf seine Uhr verlassen können. Darum spielt auch die Zertifizierung durch den Germanischen Lloyd eine wichtige Rolle. „Die Zertifizierung gibt mir ein Gefühl an Sicherheit, da ein externes, unabhängiges Prüfinstitut die Angaben zu Drucksicherheit, Temperaturbeständigkeit und Funktion geprüft und bestätigt hat.“
Ausdruck von Wertarbeit und Qualität
Entscheidend ist auch, dass es sich um eine mechanische Uhr handelt. Für ihn stellt die U1000 Uhr einen echten Gegenwert da und ist Ausdruck von deutscher Wertarbeit, Handwerk, Qualität. Raffael Zeller würde die Uhr auf jeden Fall weiterempfehlen, vor allem an Männer, die einen Zeitmesser für Einsätze suchen. „Es ist genau die richtige Uhr, wenn man die Komfort-Zone verlassen möchte“, resümiert er sehr zufrieden.
hat neben dem Vergleichswettkampf „Grenadier 2012“ www.grenadier.at an vielen Ultra-Läufen teilgenommen. Am meisten beeindruckt haben ihn der „Montane Yukon Arctic Ultra“ bei – 50 °C in Whitehorse, Kanada www.arcticultra.de, das „Tough Guy Race“ in Wolverhampton, England www.toughguy.co.uk, die „Namibia Desert Challenge“ im Namib-Naukluft-Nationalpark von Namibia www.namibdesertchallenge.com und der „Lakeland 100“ in England www.lakeland100.com. Raffael Zeller betreibt unter www.androgon.com ein „men's magazine“, das die Themen Extremsport, Abenteuer, Kunst, Kultur und Gesundheit in den Mittelpunkt stellt. Hier finden sich auch Erlebnisberichte. Raffael Zeller interessiert sich für Kunst, Kultur, Architektur und Design, geht gern in die Oper, hört klassische Musik und Jazz. Er spielt Trompete und musiziert gern mit seiner Frau und seinen Kindern.